ELLEN MACARTHUR - RECORD RESULT & HOMECOMING

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ELLEN MAC ARTHUR HAS DONE IT ......... A NEW ROUND THE WORLD SOLO RECORD MONDAY 7th FEBRUARY 2005.   WELL DONE ELLEN !!!    WE KNEW YOU WOULD DO IT.

 

 

 

DAME ELLEN MACARTHUR

 

 

REKORD - Ellen MacArthur ist schnellste Weltumseglerin

Es ist geschafft: Die Britin Ellen MacArthur hat in neuer Rekordzeit die Welt umsegelt. Nach über zwei Monaten auf den Weltmeeren überfuhr sie, erschöpft aber überglücklich, die Ziellinie nahe der französischen Küste.

 

 

MacArthur segelte in Rekordzeit um den Globus

 



Falmouth - Ganz allein war MacArthur in ihrem Trimaran unterwegs gewesen. Jetzt kreuzte sie die imaginäre Ziellinie zwischen der bretonischen Küste und der englischen Südküste. Von diesem Punkt aus war die weltbeste Seglerin bereits am 29. November auf ihre Rekordfahrt gestartet.

Mit 71 Tagen, 14 Stunden, 18 Minuten und 33 Sekunden brach MacArthur den erst im vergangenen Jahr aufgestellten Rekord des Franzosen Francis Joyon, der bei 72 Tagen, 22 Stunden, 54 Minuten und 22 Sekunden lag. Mehr als 50.000 Kilometer legte die Engländerin zurück. Stürmen und unberechenbaren Wetterzonen trotzte sie ebenso wie Mastschäden und zerfetzten Segeln.

Vor allem die letzten Tage der Fahrt um den Globus hatten der Seglerin noch einmal alles abverlangt. Aufgewühlte See und wechselnde Winde machten ein Vorankommen fast unmöglich. Nun erwartet die 28-jährige Weltrekordlerin im Hafen von Falmouth im englischen Cornwall eine begeisterte Menge.


Ellen MacArthur

Ellen MacArthur

AFP


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"Ich freue mich sehr darauf anzukommen, meine Freunde, Familie und Fans wieder zu sehen", schrieb MacArthur auf ihrer Homepage. "Es war eine sehr sehr lange Reise - und dazu noch eine außerordentlich Kräfte zehrende."

Im vergangenen Jahr wurde MacArthur von der Queen mit dem Orden "Member of the British Empire" ausgezeichnet, die Franzosen bewundern ihre Segelkunst wie einst die von Lord Nelson und feiern sie als beliebteste Britin seit Jane Birkin. Ihre Fahrten durch die Ozeane betrachtet sie selbst als Liebeserklärungen an das Meer.

 


 

 

Die Qual der letzten Meilen


Seit über zwei Monaten ist die Britin Ellen MacArthur in einem Trimaran unterwegs: allein, einmal rund um den Globus, um die schnellste Erdumseglung aller Zeiten als Einhandsegler zu vollbringen. Nach einem komfortablen Vorsprung wurden die letzten Seemeilen zur Tortur. Boot und Seglerin sind an die Grenzen der Belastbarkeit geraten.

Stürme, unberechenbare Wetterzonen, zerfetzte Segel, Reparaturen am Mast in 30 Meter Höhe, chronischer Schlafmangel: Die vergangenen 70 Tage haben der weltbesten Seglerin alles abverlangt. "Wir sind unheimlich müde, nur noch müde", schreibt Ellen MacArthur in ihrem Tagebuch, das man im Internet nachlesen kann (www.teamellen.com). Auch wenn die Engländerin die Bestleistung für die schnellste Weltumseglung allein erbringt, spricht sie darüber nur im Plural. Mit "wir" meint die 28-jährige Engländerin sich und ihren Trimaran "B&Q", mit dem MacArthur am 29. November von der imaginären Startlinie zwischen der bretonischen Küste und der englischen Südküste zu ihrer Rekordfahrt aufbrach. Aller Voraussicht nach wird sie die Linie heute Nacht wieder kreuzen - und im Ziel sein.

Mehr als 27.000 Seemeilen (rund 50.000 Kilometer) hat die zierliche Engländerin (1,58 Meter) seitdem mit ihrem 23 Meter langen Schiff zurückgelegt, hat in eisigen Stürmen das Kap der guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn umschifft und musste dabei mit einem Minimum an Schlaf auskommen. Bei 72 Tagen, 22 Stunden, 54 Minuten und 22 Sekunden liegt der im vergangenen Jahr aufgestellte Rekord des Franzosen Francis Joyon, der den bestehenden Rekord von Michael Desjoyeaux um 21 Tage unterboten hatte. Der erste Einhandsegler, der nonstop die Erde umsegelte, war der Brite Robin Knox Johnston, der 1969 313 Tage unterwegs war.

Der Vorsprung schmilzt

Bis vor wenigen Tagen hatte MacArthur trotz diverser Stürme, Mastschäden, zerfetzter Segel und einem permanenten Erschöpfungszustand noch einen komfortablen Vorsprung. Zwischenzeitlich betrug er sogar über fünf Tage gegenüber Joyon, doch je näher sie dem Ziel kommt, desto kleiner wird das Zeitpolster. Heute Nachmittag waren es nur noch ein Tag und sechs Stunden. Aufgewühlte See und wechselnde Winde machten das Vorankommen in der letzten Nacht zu einer beschwerlichen Angelegenheit.

 

Congratulations Ellen from Solar Navigator HQ

 


"Ich bin völlig ausgelaugt. Ich habe letzte Nacht nur 15 Minuten Schlaf gehabt", tat MacArthur in einem Statement via Satellit kund. "Wir hatten Regenböen und unberechenbaren Wind. Einmal hat sich das Boot sogar von alleine gewendet, weil der Wind so stark war. Ich bin sehr, sehr müde. Wir hatten gehofft, das Ziel heute bei Sonnenuntergang zu erreichen, aber das scheint jetzt völlig unmöglich." Nach der heftigen Nacht gerieten MacArthur und die "B&Q" heute noch in eine Flaute.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Extremseglerin bis an ihre körperlichen Grenzen geht. Bereits 2001 bei der Vendeé-Globe-Regatta, bei der nach schweren Stürmen fünf der 58 gestarteten Boote kenterten und sieben mit Mastbruch umkehren mussten, bewies MacArthur ihren starken Willen. Auf hoher See musste sie ihr Schwert reparieren, nachdem ihr Boot mit einem unter Wasser treibenden Container kollidierte. Per Video konnten auch ahnungslose Landratten im Internet das Drama live mitverfolgen. Da wurde als "Erste-Hilfe-Maßnahme" schon einmal ein Nagel ohne Narkose in den Daumen getrieben, der nach einer Quetschung zu dick angeschwollen war. MacArthur belegte damals den zweiten Rang und ist seitdem ein Weltstar.

Liebeserklärungen an das Meer

Im vergangenen Jahr wurde MacArthur von der Queen mit dem Orden "Member of the British Empire" ausgezeichnet, die Franzosen bewundern ihre Segelkunst wie einst die von Lord Nelson und feiern sie als beliebteste Britin seit Jane Birkin. Ihre Fahrten durch die Ozeane betrachtet sie selbst als Liebeserklärungen an das Meer.

Pikanterweise ist Ellen MacArthur gar nicht an der Küste, sondern 150 Kilometer entfernt auf dem Land in Derbyshire aufgewachsen. Doch seit sie als Vierjährige einen Segelurlaub mit ihrer Tante machte, beschloss die spätere "Königin der Meere" ("Süddeutsche Zeitung") das Abenteuer auf dem Wasser zu suchen. Das Geld für ihr erstes Boot, ein Dingi, sparte sie sich zusammen, in dem sie die Beträge für das Schulessen zur Seite legte. Ihr Segellehrer erkannte schon in frühen Jahren, dass die Entschlossenheit seiner Schülerin eines Tages zum Erfolg führen wird: "Ich weiß nicht, welchen Weg ihre Tochter einmal einschlagen wird. Ich weiß aber, dass ein weites Stück davon übers Wasser führen wird", schwärmte der Coach den MacArthurs, einem Lehrerehepaar, vor. Ihre Tochter Ellen war die jüngste Engländerin, die die Hochsee-Skipper-Prüfung bestand.

"Wenn man einen Traum hat, kann man ihn auch erreichen", lautet das Credo der Ozean-Seglerin. MacArthur brachte sich das Verhalten einer Hochseeseglerin in Eigenregie bei: Schwierigste Reparaturen unter extremsten Bedingungen eigenhändig ausführen, Beherrschung der Hightech-Geräte aus dem Effeff und vor allem die psychische Belastungen des Alleinseins über lange Zeiträume hinweg. MacArthur hat sich sogar eine neue Schlaftechnik angeeignet: Ihre Schlafzeiten hat sie über den ganzen Tag verteilt, weil sie gelernt hat, sich binnen 20 Minuten Ruhe wieder zu regenerieren. Das ist wichtig, denn der Trimaran ist zwar sehr schnell, kann aber auch sehr leicht kentern.

"Habe Schmerzen und kann nicht schlafen"

Besonders die letzten Tage des Rekordversuchs gerieten für MacArthur zur Tortur. Wegen eines Riggschadens musste sie zweimal auf den 30 Meter hohen Mast klettern, wobei sie sich zunächst den Daumen verletzte. Später, als sie vom Seegang hin und her geschleudert wurde, wurde ihr Körper übersät mit blauen Flecken. In ihr Logbuch schrieb sie: "Musste fünfmal die Segel wechseln. Habe Schmerzen und kann keine komfortable Schafposition finden."

Dass MacArthur mit ihrer "B&Q" nun dem Ziel so nah ist, kann sie dennoch nicht so recht fassen: "Es ist so lange her, dass wir Land gesehen haben. Wir haben ja noch nicht einmal Kap Hoorn gesehen. Das einzige Land, das wir zu Gesicht bekamen, waren die Inseln im südlichen Atlantik. Wieder an Land zu gehen, wird für uns ein seltsames Gefühl sein."



 

 

Extremisten der Weltmeere

Einhandsegeln rund um die Welt, mit Hightechbooten vor Cap Hoorn surfen, Frankreich - Antarktis hin und zurück, aber bitte alleine. Vor keiner Herausforderung der sieben Weltmeere scheinen Extremsegler zurückzuschrecken.

 

"Kingfisher" Ellen MacArthur

 

 

Mit den Namen der legendärer Regatten Whitbread, Fastnet und Hobard verbindet jeder Segler Geschichten von Katastrophen, von nassen Triumphen und dem Sieg über die Elemente.

 

DAS DOSSIER BESTEHT AUS FOLGENDEN ARTIKELN:

06.12.2004
Segeln: Ein Kieler Meteorologe dirigiert die Weltrekordjagd der Einhandseglerin Ellen MacArthur
Die Britin Ellen MacArthur will den Rekord für die schnellste Solo-Erdumseglung brechen. Ein Kieler Meteorologe dirigiert sie per E-Mail durch Wind und Wellen. Von Detlef Hacke
 

11.02.2001
Vendée Globe: Michel Desjoyaux triumphiert
In neuer Weltrekordzeit gewinnt der Franzose Michel Desjoyaux das Solo-Segelrennen "Vendée Globe". SPIEGEL-ONLINE-Kolumnistin Ellen MacArthur wird Zweite.

 

 


 
19.02.2001
Abenteurer: Das Tagebuch der Extremseglerin Ellen MacArthur
Die Vendée Globe ist die weltweit härteste Regatta für Solosegler, "eine Herausforderung für Menschen, die nichts fürchten", so der britische Segler-Star Pete Goss: alle vier Jahre von Frankreich aus rund 48 000 Kilometer einmal um die Antarktis. 24 Konkurrenten starteten diesmal auf etwa 18 Meter langen Rennmaschinen. Am Sonntag vor einer Woche ging einen Tag nach dem Franzosen Michel Desjoyeaux die Engländerin Ellen MacArthur mit der "Kingfisher" als Zweite ins Ziel. 200 000 Menschen jubelten ihr zu, Briten-Premier Tony Blair gratulierte. In ihrem E-Mail-Tagebuch hat die britische Extremseglerin Ellen MacArthur Strapazen und Reiz der Nonstop-Regatta Vendée Globe beschrieben.
 
21.08.2000
Segeln: Ellen MacArthur will allein nonstop um die Welt
Eine zierliche Engländerin ist die beste Ozeanseglerin der Welt. Nun will Ellen MacArthur ihre männlichen Konkurrenten auch auf der härtesten Regatta abhängen - einmal um die Erde, nonstop und allein.
 
04.01.1999
Segeln: Tödliche Regatta vor Australien
Die diesjährige Hochseeregatta von Sydney nach Hobart endete mit einem Desaster. Nicht technisches Versagen, sondern blinder Ehrgeiz trieb die Sportler in den Tod.
 
15.09.1997
Segeln: Whitbread-Race: Die härteste Segelregatta
Was als weltumspannendes Abenteuer begann, ist inzwischen ein Dollar-Millionen verschlingendes Profigeschäft: Acht Monate kämpfen die Crews bei der Whitbread-Regatta gegen die Unbill der See - am meisten aber fürchten sie den Lagerkoller an Bord.
 
26.11.1990
Segeln: Florence Arthaud siegte bei Atlantik-Regatta
Frankreich feiert die Siegerin einer Atlantik-Regatta als neue Nationalheldin.
 
17.08.1990
Segeln: Zwei Frauen bei der BOC-Regatta
Erstmals segeln zwei Frauen bei der längsten und schwersten Regatta der Welt mit.
 
04.09.1989
Segeln: Start zum Whitbread-Race-Rennen um die Welt
25 Super-Segler starteten zur schwersten und längsten Regatta der Welt.
 
23.08.1982
Segeln: Flagge zeigen
In dieser Woche starten Segler zur abenteuerlichsten Regatta, allein um die Welt. Organisator ist der Brite Knox-Johnston, der 1969 als einziger nach dem ersten Rennen ans Ziel gekommen war.
 
02.02.1981
Segeln: Die Ursachen der Katastrophe beim Fastnet-Rennen
Warum das letzte Fastnet-Rennen zur Katastrophe geriet Im Sturm während des letzten Fastnet-Rennens starben 20 Segler - das verheerendste Unglück der Ozeansegelei. Fachleute haben jetzt die Umstände analysiert: Allein schon mörderischer Seegang und miserable Sicherheitsausrüstung machten das Desaster unvermeidlich - "die Fastnet-Renner hatten die Mathematik gegen sich".

 

 

 

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Ellen MacArthur began her world solo record attempt Sun 28 Nov 04 @ 07:10

 

 

 

 

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